Der Lunin-Wimpel
Vorbild > Raritäten, Kurioses
Der sowjetische Lokführer Nikolai Alexandrowitsch Lunin [1], geboren 1915, hatte die Idee, durch eine persönliche Pflege der Lokomotive durch das Personal die Nutzungszeiten zwischen zwei Hauptuntersuchungen zwischen 100.000 und 200.000 Kilometer zu verlängern.
In der DDR wurde diese Idee in die Tat umgesetzt und derartige Loks von außen sichtbar mit einem sogenannten Lunin-Wimpel, einem dreieckigen Blech, gekennzeichnet. Hier eine Großaufnahme:
Diese Lunin-Wimpel gab es an vielen Baureihen, aber nicht an allen Loks einer Baureihe. Eine Auflistung von Sichtungen können Sie unter [1] entnehmen. Von Regelspur bis Schmalspur, von Schnellzuglokomotiven der Baureihe 01 bis zu Nebenbahn-Tenderlokomotiven wie die Baureihe 64 war alles dabei.
Ob es regionale Unterschiede oder besonders glühende Verfechter in einzelnen Betriebswerken gab, ist derzeit nicht bekannt.
Baureihe 64
Auch bei der Baureihe 64 gab es einzelne Maschinen, die diesen Wimpel am Führerhaus trugen.
Fotografisch belegt sind 64 188 im Jahre 1955 in Grunow und 64 373 im Jahre 1956 in Wünsdorf.
Quellennachweise
[1]TT-Forum zu Lunin